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Sonstige
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Der zu 100% fossilfrei betriebene und DGNB Gold zertifizierte Campus umfasst ein Hochschulgebäude sowie zwei Wohngebäude mit 528 Apts für Studierende & ein Parkhaus. Der gesamte Campus wird barrierefrei nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip in Holzbauweise realisiert. Der Entwurf in V-Form reagiert auf den Sonnenlauf und die Blicke in Natur und Freiflächen. Das zentrale Gebäude ist als Willkommengeste nach Norden geöffnet und bietet über den Campusplatz einen Waldblick. Die von den Studierendengebäuden umfassten grünen Freiflächen fördern die Biodiversität und bieten reizvolle Aufenthaltsräume. Dachgrün und PV ergänzen das nachhaltige Konzept. Der Campus unterschreitet den EH-40-Standard um weitere 30 %, kann CO2 neutral betrieben werden und speichert dauerhaft ca. 10.000to CO₂.
Ziel ist es mit dem Bildungscampus ein ganzheitlich geplantes, nachhaltiges & ökologisches Projekt mit Strahlkraft für die Region umzusetzen und einen zukunftsweisenden Ort für Menschen und Umwelt zu schaffen. Holz war von Anfang an aufgrund seiner Klimaneutralität und seiner Umwelt- und Prozessvorteile als Baustoff gewählt. In Übereinstimmung mit dem ganzheitlichen Ansatz sind die Konstruktionen rein, kreislauffähig und nachhaltig. Die Nachbarschaft wird dank des vorgefertigten, elementierten Holzbaus weniger belastet: Geringere Emissionen durch vereinfachte Prozesse, Abfallreduktion, den hohen Vorfertigungsgrad und kürzere Bauzeit. Jedes Gebäude kann durch flexible Raumstrukturen und gestaltbare Räume einfach auf sich ändernde funktionale Anforderungen reagieren.
Mit dem Projekt wird einem Hochschul-Erweiterungsbedarf mit geringst möglichen Auswirkungen auf die CO2 Produktion entsprochen. Ziel ist dabei u.a. Energie- & Materialverbräuche zu minimieren. Üblicherweise müssen z.B. aus Brandschutzgründen, sichtbare Holzflächen im Innenraum großflächig mit GK-Platten bekleidet werden. Bei diesem Gebäude konnte aufgrund des guten Zusammenspiels zwischen Feuerwehr, Verwaltung, und dem ingenieurtechnischen Sachverstand erreicht werden, dass ca. 38.000m² GK-Fläche (Wände, Decken, Stützen) nicht bekleidet werden mussten. Allein dadurch konnte der Ausstoß von 40to CO2 vermieden werden. Das verbaute Holz ist so in allen Gebäudeteilen großflächig erlebbar. Gewichtsersparnis aufgrund der Substitution von Beton durch Holz führte zur Minimierung der Gründung.
Der Campus fördert Wohlbefinden, Vernetzung und Kommunikation. Außerdem ist er ein Katalysator für den Strukturwandel in der Region, der mehr Bewohner*innen, Tourismus, Investitionen und Arbeitsplätze anziehen wird. Der Campus ist ein „urban multitool“ und verbindet Bildung, Wohnen, Natur und Stadtentwicklung in einem integrierten, ganzheitlichen und dialogisch entwickelten Konzept.
greeen! architects gmbh
Derix, Kaufmann Bausysteme
RR2H+5R Erftstadt, Deutschland
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