Abschlussbericht und Dokumentation der TU-München zum Projekt „leanWOOD“ liegt nun vor.
Der moderne Holzbau zeichnet sich durch die Produktion von Bauelementen in der Werkstatt mit hohem Vorfertigungsgrad und hoher Qualität aus. Die Vorfertigung ist eine Prämisse der Wirtschaftlichkeit sowie der Qualitätssteigerung und erfordert einen erhöhten Planungsaufwand, der die Fertigung der Bauelemente, deren Transportlogistik und die Montage berücksichtigt. Die traditionellen Bauweisen, die sich vor allem auf die Vor-Ort-Produktion konzentrieren, haben seit Jahrhunderten den Rahmen der Organisation des Projektablaufs und der Gesetzgebung geprägt. Der heute übliche Projektablauf mit den separierten Einzelschritten Planung, Ausschreibung, Produktion und Bau stellt ein großes Hemmnis für den vorgefertigten Holzbau dar, da in der Regel der Holzbaubetrieb nicht in den Planungsprozess eingebunden wird und somit entscheidendes Wissen für eine komplette Ausführungsplanung fehlt. Aufgrund der Komplexität sind heute die meisten Architekten und Ingenieure mit den vielfältigen Anforderungen des Holzbaus, vor allem beim mehrgeschossigen Bauen, überfordert und auf die Beratung durch Holzbauspezialisten angewiesen. Idealerweise würde daher heute ein Bauprojekt produktionsgerecht von einem Team aus Architekten, Ingenieuren und Holzbauplanern von Anfang an gemeinsam geplant werden. Hier setzt leanWOOD an.
Das Ziel von leanWOOD ist es, einen holzbaugerechten Planungsablauf für die vorgefertigte Holzbauweise zu entwickeln um einen Mehrwert für alle Beteiligten der gesamten Wertschöpfungskette des Holzbaus zu erzielen.
Link zum Projekt: http://www.holz.ar.tum.de/leanwood/aktuell/