Der Baustoff Holz

Warum Holz?

Die Nachfrage nach Holz als natürlichem Baustoff ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen; ein Ende des Booms nicht in Sicht. Seine langlebigen und belastbaren Eigenschaften machen den Rohstoff geradezu ideal für den Einsatz bei jedweder Art von Holzbausystemen.

Damit findet der Rohstoff auch verstärkt Eingang in den mehrgeschossigen Wohnungsbau und bietet so nahezu unbegrenzte Möglichkeiten für die Architektur der Städte und Kommunen von morgen.

Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Überblick über die vielfältigen Eigenschaften und Chancen, die das Bauen mit Holz bietet. Denn die Vorteile, die der Baustoff Holz für den Wohnungsbau bereit hält, sind enorm.

Holzbau ist schnell. Denn der Holzbau zeichnet sich durch einen hohen Vorfertigungsgrad aus. So ist es möglich, innerhalb kurzer Zeit Gebäude mit sehr hohen Qualitätsstandards zu realisieren, ohne dass Einschränkungen bei Komfort oder Energieeffizienz entstehen. Bauelemente werden mit modernster Technik, wetterunabhängig und präzise im Holzbaubetrieb hergestellt. Eine mehrmonatige Trockenphase des Rohbaus entfällt und so kann in kurzer Zeit neuer Wohnraum entstehen.

Holzbau ist effizient. Mit Holzbausystemen ist es möglich, die aktuellen Anforderungen an die Energieeinsparverordnung (EnEV2016) einzuhalten. Dazu sind nur dünne Wände notwendig, sodass die zur Verfügung stehende Baufläche optimal als Wohnfläche zu nutzen ist. Die moderne Holzbauweise gewährleistet hervorragenden Wärmeschutz und darüber hinaus hohe Energieeinsparungen beim Bauen und Wohnen.

Holz ist langlebig, was oftmals unterschätzt wird. Zahlreiche Beispiele von Holzhäusern, die teilweise über 800 Jahre alt sind, untermauern dies. Möglich wird das durch verschiedene Schutzmaßnahmen, wie zum Beispiel konstruktiven Wetterschutz, zusätzliche Lüftungssysteme und den Einsatz geeigneter Holzarten und Holzprodukte für spezifische Bauaufgaben; oft ohne den Einsatz von Chemikalien.

Holz ist ein flexibler Baustoff. Grundrisse und Raumaufteilung lassen sich mit geringem Aufwand an bestehende Gegebenheiten und Nutzerwünsche anpassen. Auch wenn herstellerbedingte Rastermaße durch Bauplatten und Dämmstoffe vorgegeben sind, müssen sich daraus nicht zwangsläufig standardisierte Grundrisse ergeben.

Holz ist ein leichter, hoch belastbarer Baustoff. Dies führt zu zahlreichen Vorteilen bei bestehenden Bauten und insbesondere bei der Aufstockung von Bestandsgebäuden in Regionen mit begrenztem Baugrund. Neuer Wohnraum kann so ökologisch und ökonomisch sinnvoll geschaffen werden, bei gleichzeitiger Einbindung bereits vorhandener Infrastruktur.

Holz ist dreifach klimafreundlich. Zum einen wird während des Wachstums eines Baums Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Atmosphäre in Form von Kohlenstoff im Holz gebunden und zum anderen durch die stoffliche Nutzung des Holzes langfristig der Atmosphäre entzogen. Zudem werden Emissionen eingespart, die bei der Herstellung deutlich energieintensiverer Baustoffe wie Stahl und Beton entstehen, und so der CO2-Ausstoß reduziert (Substitutionseffekt). Laut Thünen-Institut werden allein durch die Substitution jährlich bis zu 57 Millionen Tonnen CO2 in Deutschland eingespart.

Holz ist wohnbehaglich, denn es ist diffusionsfähig, absorptionsfähig, schadstoffarm und optisch ansprechend. Durch eben diese Eigenschaften entsteht im Holzbau ein angenehmes Raumklima mit einer stabilen relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 55 Prozent, ein optimaler Wert für das Raumklima. Darüber hinaus werden durch die konstante Luftfeuchtigkeit größere Temperaturschwankungen verhindert.

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