Wohnungsbau

Dank des modernen Holzbaus können hochwertige Wohngebäude mit flexiblen Nutzungskonzepten für eine langjährige Nutzung geschaffen werden. Durch den hohen Vorfertigungsgrad können Bauvorhaben darüber hinaus besonders zeitnah realisiert werden.

Die Besonderheit im Holzbau besteht darin, dass das Zusammenwirken von Anforderungen wie Statik, Brandschutz, Ästhetik, Ökologie und Raumakustik durch Holzbauelemente gelöst werden kann.

Da die Brandfestigkeit von Holzbauelementen entgegen weit verbreiteter Vorurteile immens hoch ist, kann Holz als Bau- und Konstruktionsstoff darüber hinaus bedenkenlos auch in beengtem städtischen Wohnraum eingesetzt werden. Den Einsatzmöglichkeiten sind dabei praktisch keine Grenzen gesetzt.

Geschosswohnungsbau

Aufgrund des fortschreitenden demografischen Wandels ist attraktiver und bezahlbarer Wohnraum in Städten wichtiger denn je. Der mehrgeschossige Holzbau etabliert sich damit immer mehr in Deutschland. Aufgrund der technischen Entwicklung moderner Holzkonstruktionen sind mehrgeschossige Holzbauten insbesondere im urbanen Raum eine hervorragende Lösung und setzen in verdichteten Stadtgebieten ein enormes städtebauliches und architektonisches Potential frei.

In Vorreiterländern wie der Schweitz, Luxemburg oder den Niederlanden sind mehrgeschossige Wohnungsbauten bereits seit Jahren Standard. Da der Wohnungsmangel politisch wie soziokulturell auch bei uns zu einem immer größeren Thema wird, nehmen seit einiger Zeit nun auch in Deutschland die in Holzrahmenbau realisierten mehrgeschossigen Wohnungsbauten stetig zu.

Heutige Holzkonstruktionen garantieren unter Berücksichtigung aktueller bautechnischer Anforderungen einen hohen Wohnkomfort und darüber hinaus hervorragende Wärmedämmwerte. Der hohe Grad der Vorfertigung ermöglicht darüber hinaus sehr kurze Bauzeiten, sogar im Passivhausstandard, die vor allem urbanen Raum von Vorteil sind.

Zahlreiche Projekte in Deutschland zeigen, dass damit sowohl komplexe Bauaufgaben als auch ganzheitliche Ansätze vorbildlich realisiert werden können.

Hybridbau

Im Hybridbau werden unterschiedliche Materialien wie Holz, Stahl, Aluminium und Beton so miteinander kombiniert, dass durch das Zusammenspiel ihrer Eigenschaften ein Optimum an Statik, Wärmedämmung und ressourcenorientierter Bauweise erzielt wird.

Bei dieser Mischbauweise aus Massivbau und Holzbau, die vor allem in mehrgeschossigen Wohnungsbauten zum Einsatz kommt, besteht die Primärkonstruktion in der Regel aus Stahl oder Beton, um eine möglichst hohe Nutzlast zu erzielen. Gebäudeverkleidungen wie Fassade und Dach bestehen dabei zumeist aus vorgefertigten Holzbausystemen, was aufgrund der natürlichen Eigenschaften von Holz einen hohen Wärmedämmungseffekt hat.

Die Kombination verschiedener Baustoffe führt so zu einer Steigerung der Qualität und einer Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Gebäudes. Im Gegensatz zu einem Wärmedämmverbundsystem in Massivbauweise kann die Ausführung mit Holz etwa zu einer Raumgewinnung von 10-15cm betragen, wodurch Wohnfläche gewonnen und der Wert der Immobilie gesteigert werden kann.

Statik, Brandschutz und Schallisolierung machen Holz beim Hybridbau zu einem unschätzbar wertvollen Baustoff und lassen weiteres Potential für den mehrgeschossigen Wohnungsbau erkennen.

Aufstockungen

Infolge der immer knapper werdenden Bauflächen nehmen die Erweiterung vorhandener Bauten durch Aufstockung und das Schließen von Baulücken eine zentrale Schlüsselfunktion ein. Diese anspruchsvolle Aufgabe erfordert ein hohes Maß an kreativer und planerischer Lösung. Gängige Praxis sind etwa die Umnutzung von Industriegebäuden, der Ausbau von Dachgeschossen oder die Überbauung von Garagen- und Bunkeranlagen.

Durch das vergleichsweise geringe Eigengewicht von Holzkonstruktionen sind, in Abhängigkeit der baurechtlichen Vorgaben, nahezu alle Erweiterungsszenarien möglich.

Erschließung neuer Quartiere

Große Wohnbauten lassen insbesondere im städtischen Umfeld neue Wohnquartiere entstehen. Dementsprechend sollten bei der Konzeption solcher Wohnbauten städtebauliche Belange, die die langfristige Nutzung bei hoher Aufenthaltsqualität garantieren, beachtet werden. Die Größe der gestaltprägenden Struktur bietet somit gleichermaßen sowohl planerische Herausforderung als auch gestalterische Verantwortung, die das neue Wohnquartier und den Stadtteil für Jahrzehnte prägen kann.

Bei der Planung dieser Wohnprojekte kann eine zukunftsweisende und flexible Nutzung angestrebt werden. Der moderne Holzbau mit seinen werkmäßig vorgefertigten Elementen bietet hier eine von keiner anderen Bauweise erreichbare Schnelligkeit, um komplexe Quartiere aus gleichförmigen, unterschiedlichen oder gereihten Gebäuden zu errichten.

Die Verknüpfung der vorhandenen zur neu zu schaffenden Infrastruktur sowie die Verbindung von Freiflächen und Gebäuden können Impulse setzen, die qualitativ hochwertige Wohnviertel mit hohem Wiedererkennungswert entstehen lassen.

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