Kategorie
Wohnungsbau, Sanierung, Sonstige
Wohnungsbau, Sanierung, Sonstige
Der Feldhof in Bachem ist seit Jahrhunderten eine für den Ort Bachem und seine Einwohner bekannte und landschaftsprägende Anlage. Das Gebäudeensemble steht unter Denkmalschutz, gleichzeitig sind Hofanlage und die unmittelbare Umgebung als Bodendenkmal eingetragen.
Der Feldhof wurde bis vor kurzem als landwirtschaftlicher Betrieb genutzt. Seit Beginn des Jahres 2011 stand der Hof leer. Der bauliche Zustand war in weiten Teilen desolat, teilweise einsturzgefährdet; in immer kürzeren Abständen war der Hof Vandalismusübergriffen ausgesetzt.Nicht zuletzt in Anerkenntnis der geschichtlichen und geographischen Bedeutung des Feldhofes für den Ort und das Landschaftsbild entschied sich der Bauherr für den Umbau des Hofes zu einer naturnahen Wohnanlage.
In Abstimmungen mit den Ämtern der Stadt Frechen, der Unteren Landschaftsbehörde, der Unteren Wasserbehörde, dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege und dem Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege wurde das Vorhaben in kooperativer sechsjähriger Zusammenarbeit entwickelt. Dabei wurde großer Wert auf die Landschaftsverträglichkeit, die Einbindung der Gesamtanlage in die Topographie und den respektvollen Umgang mit dem Boden- und Baudenkmal gelegt.
Konstruktion
Haus 1: Holzfachwerk (innen); Mauerwerk (außen) mit Fassadenbekleidung aus Boden-/ Deckelschalung vor Wärmedämmung.
Haus 2: kompletter zweigeschossiger Holzbau (Skelett-/Tafelbau) mit Um- und Überbauung einer bestehenden, sanierten Fachwerkkonstruktion, Fassade aus Boden-/Deckelschalung
Haus 3: Haus im Haus Konstruktion, Neubau als kompletter zweigeschossiger Holztafelbau, eingestellt in Bestandsbau (alte Scheune) aus Mauerwerk und freitragendem historischem Holzdachstuhl,
Haus 4: Mauerwerksbau mit sanierter weitgespannter historischer Dachkonstruktion
sämtliche Treppen aus vorgefertigten, teilweise bereits in der Werkstatt fertig montierten Konstruktionen aus großformatigen Furnierschichtplatten.
Technische Ausstattung
Um die aufgrund des schlechten baulichen Zustands hohen Investitionen auch durch eine langfristige Werthaltigkeit abzusichern, wurde die gesamte Anlage entsprechend der Energieeinsparverordnung im sogenannten "KFW 70 Standard" ausgeführt. Alle Häuser sind als Energiesparhäuser (KFW 70) ausgeführt und werden durch eine Holzpelletheizung in einem gesonderten Technikschuppen beheizt. Regenwasser von den Dächern und den Hofanlagen wird direkt in den neuen Teich geleitet. Die versiegelten Flächen wurden um 15% reduziert
Holzbaupreis Eifel 2016
Freiherr Caspar von Fürstenberg, Frechen
lüderwaldt architekten, Köln
Erulin Holzbau, Köln / Schreinerei Robert, Köln / Krebbers GmbH & Co KG
Frechen, Deutschland
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