Kategorie
Sonstige
Sonstige
Ein Feuerwehrhaus in Holzbauweise zu errichten mag überraschend klingen. Aber ja: Das geht! Denn entgegen weitverbreiteten Vorurteilen ist das Brandentstehungsrisiko – also die Wahrscheinlichkeit, dass ein Brand entsteht – von den verwendeten Konstruktionsbaustoffen eines Gebäudes völlig unabhängig. Zudem ist Holz im Brandfall berechen- und kontrollierbar, da sich die Tragfähigkeit einer Konstruktion aus Holz – anders als einer aus Stahl – gut einschätzen lässt. Für den Neubau in Pulheim-Geyen fiel die Entscheidung daher bewusst auf die Holzbauweise, da diese zudem eine zeit- und kostensparende Realisierung ermöglichte.
Das frühere Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Pulheim befand sich in der Ortsmitte und beherbergte den Löschzug Geyen. Der Raum war für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute sowie Fahrzeuge und Gerätschaften zu knapp geworden. So wurde der Neubau an die Ortsrandlage verlegt und bietet nun auf insgesamt 525 m² Grundfläche deutlich erweiterte Nutzflächen plus Technik- und Verkehrsflächen, welche die organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen erheblich verbessern.
Zum Gebäude gehören nun zwei Umkleideräume, Sanitäranlagen, Waschräume und Duschen sowie ein Schulungsraum nebst Küche, Lager- und Lehrmittelräumen. Die Holzrahmenbauweise ermöglichte es, den Rohbau zeit- und kostensparend zu realisieren. Das Gebäude öffnet sich zu weitläufigen, landwirtschaftlich genutzten Freiflächen und integriert sich harmonisch in die Landschaft. Die prägnante rote Fassade macht das Feuerwehrhaus am Ortseingang deutlich wahrnehmbar und wird von Nutzern und Bewohnern als sehr gelungen beurteilt.
Stadtverwaltung Pulheim
kplan AG, Siegen
Querholz Zimmerei, Köln
Pulheim, Deutschland
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Mapbox. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen